Die SMV beim Tag der offenen Tür in Sebnitz

Alljährlich lädt der bekannte Hersteller Tillig aus dem sächsischen Sebnitz zu einem Tag der offenen Tür, der gleichzeitig mit dem TT-Clubtreffen verbunden wird. In diesem Jahr wurden die Tore zum Werksgelände am 15. Juni geöffnet.

Die Mitarbeiter und zahlreiche Helfer hatten sich wieder richtig ins Zeug gelegt, um den zahlreichen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Dazu gehörte selbstverständlich eine Besichtigung der Produktion und Fertigung von Tillig. Mit dem Formenbau, Spritzguss, Druck und der Endfertigung konnten Besucher sämtliche Schritte von der Idee bis zum fertigen Modell bestaunen. Die Mitarbeiter beantworteten bereitwillig die vielen Fragen und gaben Einblick in den Arbeitsalltag. Vielen Besuchern wurde klar, welch immenser Aufwand hinter den aufwändigen Modellen steckt.

Der Anziehungspunkt schlechthin war aber sicherlich der Sonderverkauf. Bereits deutlich vor dem Start versammelten sich zahlreiche Schnäppchenjäger vor den Werkstoren. Als sich diese Punkt 9 Uhr öffneten, stürmte die Menschenmenge – in diesem Jahr glücklicherweise unfallfrei – Richtung Sonderverkauf, wo es neben kompletten Modellen auch Ersatzteile und Bastelsätze gab. Die lange Schlange vor dem Verkaufszelt sollte – trotz zwischenzeitlichen Regens – den ganzen Tag über kaum kürzer werden.

Insbesondere für Familien gab es viele weitere Aktivitäten auf dem Werksgelände. Mehrere Vereine oder Privatpersonen zeigten Modellbahnanlagen. Das Museum und die Modellbahngalerie luden zur Besichtigung ein. Im Hof sorgten Gastronomen für das leibliche Wohl der Besucher.

Einen besonderen Hingucker brachte die SMV zum Tag der offenen Tür. Der Führerstandsimulator einer BR143 (frühere BR243 der DR) wurde in den letzten Jahren aufgebaut und mit einer Computersimulation verbunden. In Sebnitz erlebte er jetzt sein „Jungfernfahrt“. Die Möglichkeit, sich selbst als Lokführer zu probieren, nutzten viele Kinder aber auch zahlreiche Erwachsene. Auch erfahrene Lokführer gaben Rückmeldung zum gelungenen Simulator.

Gegen 18 Uhr schlossen sich die Türen zum Werk. Die Mitarbeiter und Helfer von Tillig kamen dann noch zu einer gemütlichen Runde im Hof des Werksgeländes zusammen und ließen den Tag bei Speiß und Trank Revue passieren. Es herrschte sichtliche Zufriedenheit über den Andrang und die Rückmeldung der Besucher. Eine Wiederholung im Jahr 2025 – dann wahrscheinlich wieder gemeinsam mit Captrain in Pirna – ist ausgemacht.

Tillig ist übrigens seit vielen Jahren großer Unterstützer der Arbeit von SMV und BDEF. Den Tag der offenen Tür hat die SMV genutzt, die Vereinbarungen zur Fördermitgliedschaft zu aktualisieren. Der Verband ist Tillig für die großzügige und unkomplizierte Unterstützung – vor allem im Bereich der Nachwuchsarbeit – sehr dankbar.

Text: Mirko Caspar